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Im „Alten Rathaus“ in der Brüssower Rudolf-Breitscheid-Straße befindet sich heute die Brüssower Stadtbibliothek. Im Mai 1947 wurde in Brüssow erstmals eine städtische Bücherei eingerichtet. Sie bestand anfangs aus 149 Bänden. Untergebracht war sie im Wintergarten des ehemaligen Gutshauses, das zur gleichen Zeit Schulgebäude wurde. Die Bücherei fand von Anfang an regen Zuspruch, kein Wunder, denn Fernsehen gab es noch nicht, viele Bürger besaßen nicht einmal mehr ein Radio und Bücher konnte man selbst bei Stromabschaltungen beim Kerzenlicht lesen. Am Anfang wurde die Bibliothek von Herrn Rußack geleitet. Dreimal pro Woche wurden jeweils für zwei Stunden Bücher ausgeliehen. Zuerst gab es ca. 25 eingetragene Leser. Diese Zahl erhöhte sich aber sehr schnell, als Mittel vom damaligen Rat der Stadt zum Ankauf von Büchern bereitgestellt wurden, vor allem Kinderbücher. Da die Schule den Wintergarten aber als Klassenraum benötigte, zog die Bücherei ins Rathaus um. Hier wurde sie im sogenannten „Bunker“ untergebracht, ein Raum mit dicken Feldsteinwänden, wo früher die Feldjäger dann und wann einen Landstreicher untergebracht hatten. Doch dieser Raum wurde bald für die steigende Bücherzahl zu klein. So verlegte man die Bücherei in das ehemalige Amtsgericht in die Puschkinstraße.Nachdem nun die Bibliothek hier ihr Domizil fand, übergab Herr Rußack, der zu diesem Zeitpunkt Leiter dieser Einrichtung war, im Jahre 1957 die Bücherei an Herrn Thies. Aus der Volksbücherei Brüssow wurde eine Zentralbibliothek, die vom ehemaligen Rat des Kreises noch im selben Jahr übernommen wurde. Durch die Übernahme der Büchereien auch aus den umliegenden Orten der Stadt Brüssow durch die Zentralbibliothek erhielt diese eine völlig neue Funktion. Sie versorgte die Bevölkerung aus dem gesamten Bereich Brüssow mit Literatur. Mitte der 60er Jahre entwickelte sich das geregelte Bestellsystem zur Neuanschaffung zwischen Großbuchhandel und den Bibliotheken in der ehemaligen DDR. 1964 wurde durch Herrn Thies die Leitung der Bücherei an Frau Littmann übergeben. Im Jahre 1970 fand wiederum ein Wechsel der Zentralbibliothek statt. Frau Littmann übergab die Zentralbibliothek an Frau Helsinger. Der Schwerpunkt der Arbeit lag in der Aktualisierung der Buchbestände. Überalterte Bestände mussten ausgesondert werden und am Ende des Jahre 1975 waren wegen umfangreicher Neuanschaffungen ca. 9.628 Bände vorhanden. 1976 begann die Bibliothek mit dem Aufbau eines Schallplattenbestandes, der zu dieser Zeit 459 Platten umfasste. 1979 erweiterte die Bibliothek ihr Angebot mit der Anschaffung von insgesamt 20 Zeitschriften. Im Februar 1991 zog die Bibliothek vorübergehend ins Amtsgebäude, bevor sie nach der Restaurierung des „Alten Rathauses“ ihre endgültige Heimstatt im Rathaus gefunden hat. Nach wie vor erfreut sie sich großer Beliebtheit, und ständig wird der Buchbestand erweitert. Besonders groß ist das Angebot an Kinderliteratur. 1989 übernahm Christiane Sy das Kommando über die Bücherei und hat seitdem viele Erfahrungen gesammelt, um auch einem breiteren Publikum die Literatur nahe zu bringen. Das Spektrum hat sich natürlich auch hier in den Jahren erweitert. So kann man z.B. auch Spiele, CD´s, Kassetten, Videos, CD-ROM sowie DVD´S ausleihen. Im Jahre 1995 erfolgte die Einführung von Ausleihgebühren. Erwachsene ab 18 Jahre zahlen eine Gebühr pro Jahr von 6,50 Euro, Kinder ab 12 Jahre eine Gebühr von 3,00 Euro pro Jahr.
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